5 Irrtümer beim Wechsel zu LED

Die gute Nachricht: Wenn Sie eine langlebige und energiesparende Lampe möchten, ist LED-Beleuchtung die richtige Technologie für Sie. Die schlechte Nachricht: Wer nicht ausreichend informiert ist, kann beim Wechsel zu LED auf Probleme stossen. Denn viele, die sich für das Upgrade auf LED entscheiden, machen Fehler oder sind nicht ausreichend über die Leuchtdioden informiert. Dies kann negative Folgen für das neue Beleuchtungskonzept haben. In diesem Blog werden Sie daher für die Umstieg gewappnet. Wir zeigen Ihnen anhand von 5 irrtümlichen Aussagen, worauf Sie beim Wechsel zu LED achten sollten.

Leuchtende GlühbirneLeuchtende Glühbirne
Leuchtende Glühbirne vor einer schwarzen Wand. (iStock.com/ ThomasVogel)

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Für die Bestimmung von sichtbarem Licht ist die Einheit Lumen entscheidend, nicht Watt
  • LEDs strahlen nicht nur kühles, blaues Licht aus
  • LEDs besitzen meist einen hohen Farbwiedergabewert (CRI)
  • Der richtige Abstrahlwinkel ermöglicht eine optimale Lichtverteilung
  • Dimmbare LEDs benötigen einen spezifischen LED-Dimmer
  • Billige LEDs besitzen meist eine schlechte Qualität

1. "Watt steht für die Menge an sichtbarem Licht, richtig…?"

Falsch! Dies ist eine der häufigsten Fehlannahmen beim Wechsel zu LED. Während Watt früher als Indikator für die Helligkeit einer Lampe genutzt wurde, ist nun Lumen die richtige Einheit. Lumen ist die Einheit des Lichtstroms und ein Mass für die Menge des von einer Lichtquelle ausgestrahlten sichtbaren Lichts. Sie können auch den Artikel Was ist Lumen lesen, um die entsprechende Lumenmenge für Ihre neue LED-Lampe zu ermitteln.

Über den Filtern finden Sie die Wattzahl Ihrer alten Lampe

Watt gibt lediglich die Leistung an, die die Lichtquelle oder ein elektrisches Gerät verbraucht. Bei Halogen-, Glüh- oder Leuchtstofflampen war es üblich, Lampen abhängig von ihrer Wattzahl auszuwählen. Dies war ein Hinweis dafür, wie viel Licht sie aussendet. Bei LED-Lampen ist das so nicht möglich. LED-Lampen verbrauchen nämlich erheblich weniger Energie, und eine 60-W-Glühlampe besitzt eine ähnliche Lichtleistung wie eine 5-W- oder 7-W-LED-Lampe. Deshalb ist Lumen als Einheit in diesem Fall zuverlässiger.

Prüfen Sie in jedem Fall Ihre alte Lichtquelle und suchen Sie einen Ersatz mit derselben Wattzahl. Auf unserer Website können Sie den Filter auf der Seite verwenden, um einen LED-Ersatz für die Leistung Ihrer alten Lampe zu finden.

2. "LEDs leuchten in kaltem, blauem Licht"

Auch diese Annahme ist ein Mythos, den Sie schnellstens vergessen sollten! Es stimmt zwar, dass LEDs anfangs nur als Varianten mit kühlem, fast blauem Licht zu erwerben waren. Doch inzwischen ist die Technologie so weit fortgeschritten, dass LEDs sowohl in kühlen als auch warmen bis sehr warmen Farbtemperaturen erhältlich sind. Sie können also je nach Geschmack oder Bedarf Ihre Lichtfarbe auswählen, und müssen also nicht grundsätzlich auf das warme, gemütliche Licht verzichten. Die Farbtemperatur einer LED wird in Kelvin (K) gemessen und kann von einem sehr tief leuchtenden Rot (2.200 K) bis zu einem bläulich-weissen Licht (6.500 K) reichen. Dabei gilt: je niedriger der Kelvin-Wert, desto wärmer das Licht. Stellen Sie sicher, dass Sie die gleiche Farbtemperatur für Lampen kaufen, die Sie nebeneinander platzieren möchten, da sonst der Unterschied möglicherweise zu stark ist.

 

Das zweite Konzept, das Sie berücksichtigen sollten, ist die Farbwiedergabe. Diese wird mit dem CRI-Wert (engl.: Color Rendering Index) angegeben. Besonders wichtig ist dieser Wert, wenn Sie Licht für Ihr Geschäft, ein Museum, eine Galerie, einen Ausstellungsraum oder persönliche Kunst zu Hause benötigen. Der CRI gibt an, wie gut eine Lichtquelle die Farben des beleuchteten Objekts wiedergibt. Er wird auf einer Skala von 0-100 Ra (Ra = allgemeiner Referenzindex) gemessen, wobei ein Wert von 100 Ra die beste Farbwiedergabe bedeutet. Normale Lichtquellen in Häusern haben einen CRI von über 80, aber für spezielle Anwendungen wie Museen oder Galerien, wird ein CRI von 90-99 empfohlen. Angaben zur Farbwiedergabe finden Sie stets in den technischen Informationen eines jeden Produkts unter "Farbwiedergabestufe (Ra)". 

Viele Produkte der folgenden Kategorien weisen einen hohen CRI auf. Wenn Sie sich für ein Produkt interessieren, klicken Sie auf den Button darunter und Sie werden zur jeweiligen Kategorie geleitet.

3. "LEDs besitzen dieselbe Lichtverteilung wie herkömmliche Lampen"

Wenn Sie Ihre herkömmliche Lampe durch LED ersetzen, tritt möglicherweise eine andere, stärker konzentrierte Lichtverteilung auf. Dies kann die Atmosphäre des Raums beeinträchtigen oder dazu führen, dass das Licht nicht den gesamten Bereich beleuchtet, den es zu illuminieren gilt. Um sicherzustellen, dass Ihre neue LED-Lampe die gleiche Lichtverteilung aufweist, müssen Sie den Abstrahlwinkel überprüfen. Dieser gibt an, in welchem Winkel das Licht einer Lampe ausgestrahlt wird. Mehr Informationen finden Sie auch im Artikel Wie wähle ich den richtigen Abstrahlwinkel? Zusätzlich kann die Form der Lampe entscheidend sein: Wenn Sie beispielsweise eine A-förmige Glühlampe durch eine LED ersetzen möchten, wählen Sie eine A-förmige LED-Lampe, die das Licht in alle Richtungen ausstrahlt.

4. "Beim Kauf einer dimmbaren LED muss ich nichts weiter beachten"

Es ist Ihnen vielleicht auch schon passiert: Sie haben eine neue LED-Lampe gekauft und in Ihre Leuchte eingebaut. Dann wollten Sie eine gemütliche Atmosphäre erzeugen und das Licht runterdrehen … doch die Lampe liess sich einfach nicht dimmen? Oder das Licht flackerte und gab ein nerviges Summen von sich?

Da LED-Lampen eine geringere Leistung als Ihr Dimmer zu Hause aufweisen, kann dieses Problem leicht auftreten. Eine 60-W-Glühlampe benötigt nicht so viel Nennleistung, um die gleiche Helligkeit (7-9 W) zu erzielen. Daher müssen dimmbare LED-Lampen mit spezifischen LED-Dimmern verwendet werden, die auf die geringere Wattzahl von LED-Lampen abgestimmt sind. Sie können auch eine LED-Lampe auswählen, für deren Dimmen kein Dimmer erforderlich ist. Die Philips Sceneswitch zum Beispiel lässt sich ganz einfach über den normalen Lichtschalter betätigen.

Möchten Sie nicht nur die Helligkeit Ihrer Lampen dimmen, sondern auch dessen Farbtemperatur? Dann sollten Sie sich unsere Dim to Warm LED-Lampen anschauen. Dimmen Sie diese Leuchtmittel, werden sie nicht nur dunkler, sondern reduzieren auch ihren Kelvin-Wert. Das Ergebnis: von einem Warmweiss (3.000 K) ändert sich die Farbtemperatur bis zu einem Extra Warmweiss (2.700 K und weniger). So können Sie schnell zwischen einer Grund- und einer Stimmungsbeleuchtung wechseln.  

5. "Ich kaufe mir eine günstige LED. Da spare ich schon beim Einkauf Geld"

LED-Lampen sind aus gutem Grund teurer als herkömmliche Lichtquellen. Sie können natürlich zur günstigen Lampe greifen, um Geld zu sparen. Das werden Sie aber eventuell bereuen. Eine hochwertige Lampe ist in der Regel teurer. Dafür verliert man bei der günstigen Alternative an Qualität. Eine teure Lampe einer bekannten Marke weist insgesamt eine höhere Qualität auf. Der LED-Chip, die Konstruktion und die Lichtqualität werden hochwertiger sein.

Beispielsweise ist Phosphor ein kostspieliges Element bei der Herstellung von LED-Lampen. Billigproduzenten verwenden Phosphor von geringer Qualität, um die Produktionskosten zu senken. Sie sehen dies, wenn die LED-Chips in Ihrer Lampe eine andere weisse Farbe haben. Dieselbe Lichtfarbe beizubehalten, ist eine herausfordernde Aufgabe für LED-Hersteller und wird meist mithilfe von LED-Binning sichergestellt. Dabei werden alle Produkte einer Gruppe mit ähnlichen Eigenschaften zusammen in sogenannte "Bins" sortiert. Der Prozess ist aufwändig, weshalb die Kosten steigen.

Mit höherer Qualität geht allerdings auch eine längere Lebensdauer einher. Die teurere LED zu kaufen, ist daher eine Investition auf lange Sicht. Der Einkaufspreis amortisiert sich in der Regel bereits nach kürzester Zeit und die gesparten Stromkosten werden zu einem Plus auf Ihrem Konto. Nähere Informationen zu diesem Phänomen finden Sie in unserem Artikel Was ist der ROI (Return of Investment)?

Auch die Garantie hat einen wichtigen Zusammenhang mit der Qualität des von Ihnen gekauften Produkts. Denken Sie daher daran, die Garantie Ihrer neuen LED-Lampe zu überprüfen. Ein Warnzeichen ist zum Beispiel, wenn Ihr Produkt ohne Garantie geliefert wird. Dann besteht die Gefahr, dass Ihre neu gekaufte LED von sehr geringer Qualität ist. Für alle auf unserer Seite angebotenen LED-Lampen und -Leuchten gilt eine Garantie von ein bis fünf Jahren. Mehr Informationen finden Sie auf unserer Garantieseite. Dies stellt sicher, dass Sie als Kunde vor eventuellen Fehlern in Ihrem Produkt geschützt sind, sodass sich der Wechsel so risikofrei und einfach wie möglich gestaltet.

Tipp: Sie möchten als Unternehmen noch mehr sparen? Dann geben Sie doch eine grosse Geschäftsbestellung auf! Bei uns können Sie ganz einfach ein unverbindliches Angebot anfordern

Unsere Produktempfehlungen 

Fazit

Wie Sie sehen, müssen einige Faktoren berücksichtigt werden, bevor Sie Ihre herkömmliche Lampe auf LED umstellen. Wir hoffen, dass Sie nach der Lektüre dieses Artikels nicht zögern, sich für eine nachhaltige und energiesparende Lichtlösung zu entscheiden. Vielmehr hoffen wir, dass sich der Wechsel nun einfach und problemlos gestaltet. Wenn Sie Fragen zu LED oder zur Umrüstung auf LED haben, wenden Sie sich bitte an unseren Kundenservice. Wir helfen Ihnen gerne weiter.

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